Freitag, 22. Mai 2015
Bloody Mary

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Freitag, 22. Mai 2015
Spring


Ein Bild für die liebe Draguna. <3
Link zu ihrem Blog: http://dragunsart.blogspot.ch/2013/11/fantasy-arts.html

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Broken

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2. Kapitel
Doktor Schulte? So weit ich weiß heißt der Osteopath, bei dem ich einen Termin hab Doktor Keller. Naja, ist ja im Grunde genommen auch egal. Es sind nur Namen. Weitere Unbekannte in meinem Leben. Ich setze mich also auf den Patientenstuhl und starre aus dem Fenster. Es grenzt an einen kleinen Balkon, der aber nur circa 2 Meter vom Boden entfernt ist. An den Seiten des Geländers sind kleine Blumentöpfe befestigt, aus denen eine eher exotische Pflanze mit gelb-roten Blüten rankt. Eine Edi Ogris. Diese Blume ist das einzige Bunte, Lebendige, das sie in ihrem Blickfeld sieht. Der Raum selber ist in weiß-grau gehalten und auch die Möbel waren weiß. Diese ganzen sterilen Gegenden, in den alles so perfekt erscheint, haben immer irgendetwas Fremdartiges an sich.
"Frau Mencke?" Ich drehe meinen Kopf in Richtung Tür. Dort steht ein Mann mittleren Alters, der mich von Kopf bis Fuß mustert. Er trägt ein weißes T-Shirt, das in einer engen, weißen Hose steckt. Ein Grinsen huscht über sein Gesicht oder habe ich mir das nur eingebildet? "Ana.", entgegne ich. "Hallo Ana. Ich bin Herr Doktor Schulte. Es tut mir Leid. Herr Doktor Keller ist zur Zeit nicht im Hause, da sich bei ihm zu Hause ein Notfall ereignet hat. Ich werde ihn vertreten, wenn es für Sie in Ordnung ist." Ich nicke. "Sie haben Beschwerden an der linken Hand, ist das richtig?" Wieder nicke ich und strecke ihm meine linke Hand entgegen. Der Arzt ergreift diese und lässt mein Handgelenk in seiner rechten Hand kreisen. Mit seiner Rechten wandert er weiter zum Ellebogen. Ich strecke ihm nun auch meinen Arm entgegen, da ich davon ausgehe, dass er diesen auch noch untersuchen möchte. Wieder erhasche ich ein kurzes Grinsen des Mannes im Augenwinkel. Irgendwie ist mir der Mann nicht geheuer und ich ziehe mich wieder etwas zurück. Der Doktor bemerkt dieses und mit einer blitzschnellen Bewegung hält er mich am Oberarm fest. Ich schreie vor Schreck kurz auf. Er löst seine Hand von meinem Handgelenk und presst diese auf meinem Mund, drückt seinen Körper gegen meinen, sodass ich mich kaum bewegen kann. Erst jetzt beim näherem Betrachten erkenne ich seine durchtrainierten Armmuskeln und den lüsternen Blick. Langsam nähert er seinen Kopf meinem, bis er mit den Lippen ganz nah an meinem linken Ohr ist. "Ich würde dies an Ihrer Stelle unterlassen, Ana. Es hat keinen Sinn, wir sind allein. Die ältere Dame habe ich nach Hause geschickt und meine Assistentin ist gerade Kaffee holen gegangen. So habe ich uns circa eine halbe Stunde verschafft. In der Zeit gehörst du nur mir."

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Mittwoch, 13. Mai 2015
Sleeping Love

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1. Kapitel
Ich hasse die Leute, die ständig nur jammern und mit jedem unwichtigen Symptom oder dem kleinsten Kratzer zum Arzt rennen. Deswegen hasse ich auch Wartezimmer, da dort immer mindestens eine Person sitzt, die die ganze Zeit rumseufzt oder ihrem Sitznachbarn erklärt, was für eine schwere Bürde sie doch tragen müsse. Diese Leute, die Mitleid von jeder x-beliebigen Person erhaschen wollen, sind echt erbärmlich. Aus diesem Grund gehe ich so selten wie möglich zum Arzt, verschiebe meine Termine oder lasse es einfach ganz bleiben. Auch die vorgeschriebene Medizin nehme ich selten, da ich der Meinung bin, dass diese mein Immunsystem nur schwächer macht und mich selber somit anfälliger für Krankheiten. Trotzdem bin ich nicht einer dieser Ökos, ich könnte niemals auf Fleisch oder Fisch verzichten. Ich frage mich immer, welche Patienten für den Arzt schlimmer sind: Die Hypochonder, die regelmäßig zum Arzt laufen und einen an der Waffel haben, oder Patienten wie mich, die quasi nie erscheinen und vielleicht deswegen auch anstrengend sind.

Nun sitze ich wieder einmal gezwungenermaßen in einem Wartezimmer. Das letzte Mal war es vor 3 Jahren der Kieferorthopäde gewesen, der mir meine lästige, feste Zahnspange entfernt hat. Doch jetzt sitze ich beim Osteopathen, da mir mein linkes Handgelenk seit Monaten zu schaffen macht. Meine Mutter war es leid, dass ich ständig mit diesem rumknacke und schleifte mich zu einem Arzt, der mir widerum diesen Osteopathen empfiehlte. Im Grunde genommen sind doch Arzttermine nur ein nerviges Hin-und-her-geschicke, die sowohlmeine Zeit in Anspruch nimmt, als auch die Zeit der Ärtzte. Also hat mich meine Mutter vor ca. 15 Minuten vor der Praxis abesetzt und gewartet bis ich die Praxis betreten habe.
Neben mir sitzt eine ältere Dame, die die ganze Zeit auf mich einredet, aber ich blende sie einfach aus. Ich nicke nur, starre gegen die gegenüberliegende Wand und versuche zu schlafen. Ich habe mir nämlich in der Schule beigebracht, trotz guter Noten, mit offenen Augen zu schlafen, was mir schon häufig in solchen Situation wie jetzt geholfen hat. Plötzlich fühle ich einen leichten Druck an meinem rechten Arm. Ich blicke die alte Frau fragend an, die mich ein wenig beleidigt ansieht und sagt: "Ich glaube, Sie sind jetzt dran." Ich schaue mich um. Es sind keine anderen Patienten mehr im Wartezimmer, obwohl ich gar nicht weiß, ob am Anfang wirklich viele Leute hier drin waren. An der Tür steht eine sehr ungeduldige Arzt, die die ganze Zeit mit ihrer Fußspitze auf den Boden tippt und mich mit ihren grünen Augen fixiert. Sie ist sehr groß und schlank, schon fast hager, und ihre langen braunen Haare sind streng zu einem Zopf gebunden. Langsam stehe ich auf, da meine Gliedmaßen noch leicht taub vom langen Sitzen waren und bewege mich in Richtung Tür. Ich ignoriere das genervte Aufseufzen der Dame, die wir in dem Zimmer zurücklassen und folge der in weiß gekleideten Frau. Es muss bestimmt witzig aussehen, wie hinter ihr ein 1,57m kleiner, blond-rothaariger Zwerg in ihren Rockerklamotten herwatschelt. Sie lotzt mich an der Rezeption vorbei zu eine Tür am Ende des Ganges und öffnet diese. "Doktor Schulte wird gleich bei Ihnen sein. Bitte nehmen Sie schonmal Platz." Mit diesen Worten verschwindet die Brünette wieder aus dem Zimmer und lässt mich allein.

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